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Für die Bestimmung der Dicke des Schichtblechs ist der theoretisch maximale Spalt zwischen den Bauteilen ausschlaggebend. Zu dieser theoretischen Dicke sollte noch ein kleiner Aufschlag gegeben werden. Mit den Werten maximaler Spalt plus Aufschlag kann man dann entsprechend aus dem Sortiment an Tafelhalbzeugen das nächst dickere Material auswählen. Liegt die theoretische Dicke bei 3,1 mm, wäre die Standarddicke von 3,2 mm auszuwählen.
In der Praxis erhält man die Maße u.a. mit Hilfe von einer Fühlerlehre oder durch das Abprägen der Bauteiltoleranz in weiche Werkstoffe.
Bei Fragen zu Produkten und Verkauf kontaktieren Sie bitte unsere zuständigen Vertriebspartner.
Bestimmung des Materials
Es lassen sich aus dem Schichtblechsortiment sechs verschiedene Grundwerkstoffe in drei Standardfoliendicken auswählen. Neben den weit verbreiteten Werkstoffen, Stahl unlegiert, nichtrostender Stahl, Messing, Aluminium Knetlegierung, gibt es auch eine hochbelastbare Polyesterfolie.
Zum Anschälen der Einzelfolien kann ein Messer oder eine Feile verwendet werden. Durch Kratzen entlang der runden Stanzkante wird die oberste Folie mit einer hebenden Bewegung abgezogen. Größere Arbeitssicherheit und Schnelligkeit kann durch den Gebrauch von Handschuhen erreicht werden. Die M-Tech®-Handschuhe bieten einen erhöhten Schnittschutz und eine gute Feinfühligkeit im Umgang mit sehr dünnen Metallfolien.
Sowohl die Handschuhe als auch das Messer können als Zubehör bestellt werden. Zur Artikelansicht gelangen Sie hier.
Zubehör und Hilfsmittel
Eine Schälanleitung ermöglicht ein besseres Verständnis für das Schälen. Unsere Materialien werden ständig auf gute Schälbarkeit überprüft. Finden Sie dazu folgend die Anleitung.
Laminum® lässt sich stanzen, nibbeln, zerspanen und Draht erodieren. Schnittgeschwindigkeiten, notwendige Stegbreiten des Produktes und Bearbeitungskräfte sind dem Material anzupassen.
Die Schichtbleche lassen in der Regel keine gekrümmten Flächen zu. Für schräge Spalte können M-Tech® Tapered Shims verwendet werden.
Es ist zu beachten, dass für das Passelement keine Stegbreiten kleiner als die Materialdicke entstehen. Die Zwischenlage sollte am besten stets voll von den Bauteilen überdeckt sein, da sich sonst bei längeren, ungünstigen Belastungsvorgängen Folienpartikel lösen könnten.
Bei Temperaturen über 80°C (Laminum® PET) bzw. bei Temperaturen über 120°C sind fallweise Belastungstests zu unternehmen. Detaillierte Angaben erfragen Sie bei unserem Vertriebsteam.
In der Regel sollte das Laminat immer unter Vorspannung gehalten werden. Statische und schwellende Belastungsarten sind möglich – wobei die Festigkeitswerte für das Schichtblech nur für statische Belastungen ermittelt wurden. Dynamische Belastungen wie zum Beispiel Schläge, wo teilweise keine Vorspannung mehr gegeben ist, sind nicht ratsam. Hier sollte man auf Lamisol® Materialien (massive Passelemente) ausweichen. Eine Übersicht zu präzisen Ausgangsmaterialien für Passelemente finden Sie hier.
Liste der soliden Materialen Lamisol®
Laminate sind nachgiebiger als massive Werkstoffe, damit wirken sie in einigen Fällen dämpfend. Dem entgegen liegt ihre Elastizitätsgrenze (Rp0,2) knapp unter dem eines hart gewalzten Materials gleicher Dicke. Somit ist eine grundsätzliche Verwendung in den meisten Anwendungen – selbst bei hoher Belastung – möglich. Für Sonderfälle ist eine Prüfung beim Kunden empfehlenswert.
Eine Übersicht zu Materialfestigkeiten finden Sie nachfolgend.
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